Radius: Nadya Ochner
Der Spaßfaktor
Ein Weltcupsieg im Team Event mit Roland Fischnaller beim Weltcup-Finale, ein 8. Platz im Parallel-Slalom von Cortina: Das war’s mit herausragenden Ergebnissen für Nadya Ochner im letzten Weltcupwinter. Für die erfolgsverwöhnte Burgstallerin ein Grund, kritisch mit der jüngeren Vergangenheit umzugehen.
„Die letzte Saison war nicht gerade prickelnd“, gesteht sie sich ein, „die Gründe sind aber schnell erzählt: Im Herbst 2017 hatte ich nicht das nötige Vertrauen in mein Material. Ich bin dann zum alten zurückgerudert, was ebenfalls nicht die beste Lösung war.
Mir lief die Zeit davon, und obwohl ich es zunächst nicht wahrhaben wollte, fehlte mir jegliche Sicherheit.“ Den 8. Slalomplatz in Cortina d’Ampezzo bezeichnet Ochner als reines Strohfeuer einer verkorksten Saison, in der sie gleich 4 Mal als 18. der Qualifikation nur haarscharf am Achtelfinaleinzug scheiterte. Entsprechend gehandelt hat sie im Sommer: „Ich will nicht mehr nur schön fahren, sondern schnell. Zudem habe ich jetzt die Lockerheit zurück. Da hat mir der Sieg mit Rolli Fischnaller im Teamrennen in Winterberg sehr geholfen. Und: Ich werde mich nicht mehr unter Druck setzen, sondern will einfach nur Spaß haben und ansonsten an nix denken.“
Quelle:
Dolomiten
15.11.2018