Podest bleibt in Pyeongchang ein Tabu

Pyeongchang (os). Bei den Olympischen Spielen vor einem Jahr waren Südtirols Snowboarder in Pyeongchang glücklos, auch beim Weltcup ein Jahr später hat es nicht zu einem Podestplatz gereicht. Dabei haben die Südtiroler im ersten von zwei Riesentorläufen am Samstag eine gute Leistung gezeigt. Bei den Herren waren sie zu dritt im Viertelfinale vertreten, und auch Nadya Ochner hat ihr erstes Duell gewonnen.
Ins Halbfinale schaffte es aber nur Aaron March, der das Südtiroler-Duell gegen Roland Fischnaller hauchdünn mit 0,08 Sekunden Vorsprung gewonnen hat. Fischnaller hatte sich im Achtelfinale gegen den neuen Weltmeister Dmitry Loginow (+0.14 Sekunden) durchgesetzt. Edwin Coratti hat sein Achtelfinale gegen Sylvain Dufour aus Frankreich deutlich gewonnen, schied dann aber im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Zan Kosir aus, kurioserweise genau mit dem gleichen Abstand, mit dem er in der 1. Runde gewonnen hatte (0,48 Sekunden).
Im Halbfinale gegen den Österreicher Lukas Mathies leistete sich March leider einen Fehler und hatte dann keine Chance mehr. Anschließend unterlag er auch im kleinen Finale dem Österreicher Andreas Prommegger.
Nadya Ochner startete mit der sechstbesten Quali-Zeit ins Achtelfinale, dass sie souverän gegen die Schweizerin Patrizia Kummer gewann. Im Viertelfinale musste sie gegen die neue Weltmeisterin Selina Jörg aus Deutschland antreten und hat ihren Lauf nicht nichts Ziel gebracht.
Gestern gab es für die „Azzurri“ einen 4. Platz durch Thomas Bormolini und einen 8. durch Mirko Felicetti, wobei Bormolini im Halbfinale nur um 0,10 Sekunden vom späteren Sieger Andreas Prommegger geschlagen wurde.
Von den Südtiroler Herren haben am zweiten Tag nur Coratti und Fischnaller die Quali überstanden. Beide sind schon im Achtelfinale ausgeschieden, Fischnaller gegen den Koreaner Sangho Lee, Coratti gegen den Teamkollegen Bormolini.
Extremes Pech hatte gestern Nayda Ochner. Sie war im Achtelfinale genau gleich schnell wie ihre russische Gegnerin Milena Bykowa, schied aber wegen der schlechteren Quali-Zeit aus.
Aaron March kam gestern im 2. Quali-Durchgang nicht ins Ziel, Daniele Bagozza und Gabriel Messner sind in beiden Rennen in der Quali gescheitert.
In Pyeongchang war Ester Ledecka wieder dabei, die auf ein Antreten bei der WM verzichtet hat, weil sie gleichzeitig an der alpinen Ski-WM teilgenommen hat. Am Samstag hat die Tschechin gleich wieder gewonnen. Das Double ist ihr allerdings nicht gelungen, weil sie gestern im Halbfinale gegen die Österreicherin Sabine Schöffmann ausgeschieden ist.
In der Disziplinenwertung des Weltcups liegt Roland Fischnaller auf dem 2. Platz, in der Weltcup-Gesamtwertung ist er Dritter. Ochner ist ebenfalls Zweite der Disziplinenwertung, in der Gesamtwertung ist sie Fünfte.
1. Parallel-Riesentorlauf in Pyeongchang:
Herren: 1. Zan Kosir (Slowenien); 2. Lukas Mathies (Österreich); 3. Andreas Prommegger (Österreich); 4. Aaron March (Schabs) ; ... 7. Edwin Coratti (Langtaufers); 8. Roland Fischnaller (Villnöß).
Damen: 1. Ester Ledecka (Tschechien); 2. Selina Jörg (Deutschland); 3. Sabine Schöffmann (Österreich); 4. Carolin Langenhorst (Deutschland); 5. Nadya Ochner (Burgstall).
2. Parallel-Riesentorlauf in Pyengchang:
Herren: 1. Prommegger; 2. Sylvain Dufour (Frankreich); 3. Lee; 4. Maurizio Bormolini (Italien); ... 13. Coratti; 15. Fischnaller.
Damen: 1. Ramona Hofmeister (Deutschland); 2. Schöffmann; 3. Ledecka; 4. Cheyenne Loch (Deutschland); ... 11. Ochner .

Quelle: Dolomiten 18.02.2019