Nadya Ochner im Pech: Knöchelbruch

Burgstall (av). Während ihre Teamkollegen Daniele Bagozza, Marc Hofer und Gabriel Messner derzeit im Verbands-Hochleistungszentrum von Formia bei Rom Kondition bolzen, ist für Nadya Ochner vorerst Schonung angesagt.
Die 29-jährige hat sich beim Mountainbike-Training im Vinschgau vor einigen Tagen einen Knöchelbruch im rechten Bein zugezogen. Die Verletzung wurde im Meraner Krankenhaus von den Ärzten Stefan Lindig, Justin Waldner und Andrea Cosentino operiert bzw. betreut, wobei ihr eine Platte und 5 Schrauben eingesetzt wurden. Nach 2 Tagen wurde Ochner in häusliche Pflege entlassen. Für sie ist es die erste schwere Verletzung der Karriere, nachdem sie vor 2 Jahren wegen Herzrasens (Tachykardie) operiert wurde.
„Es war eine harmlose Stelle, an der ich zu Sturz gekommen bin“, blickt Ochner zurück. „Ich rutschte mit dem Vorderrad weg und versuchte instinktiv, durch das Abstützen mit dem rechten Fuß einen Sturz zu vermeiden. Allerdings trat ich auf einen Stein, und der gab logischerweise nicht nach. Ich hörte ein lautes Knacksen, auch der Schmerz war sofort sehr groß.“ Weil das Weiße Kreuz an jenem Tag auf den Straßen in der Nähe des Göflaner Marmors eine Übung abhielt, wurde Ochner im Beisein ihres Vaters Günther und Cousin Ivo schnell erstversorgt und zu einem ersten Check ins Schlanderser Spital gebracht. Erst dann folgte die Überführung ins Krankenhaus Meran.
Läuft alles nach Plan, wird es rund 8 Wochen dauern, bis Ochner wieder voll trainieren kann. Das bedeutet, dass sie lediglich eine Trainingseinheit auf Schnee am Stilfser Joch verpassen wird, spätestens ab September aber wieder voll angreifen kann.

Quelle: Dolomiten 03.06.2022