Nadya Ochner Eine ungute Vorbereitung

Nadya Ochner wurde in ihrer Karriere von schweren Verletzungen bisher weitgehend verschont – bis zu diesem Sommer. Komplikationen nach einer Operation am Knöchel vom Mai bereiten der 29-Jährigen immer noch Probleme. Den Weltcup-Auftakt in Livigno (3. bis 4. Dezember) wird die Burgstallerin auf alle Fälle verpassen, eine Rückkehr ist erst für Jänner 2023 zu erwarten. Es passierte beim Mountainbike-Training beim Göflaner Marmorbruch im Vinschgau. Ochner stürzte und zog sich einen Knöchelbruch im rechten Bein zu. Beim Eingriff im Meraner Krankenhaus wurden der Snowboarderin eine Platte und 5 Schrauben eingesetzt. Die Reha verlief zunächst gut, doch dann bekam Ochner große Schmerzen. Eine Untersuchung Anfang Oktober legte das Problem offen: Die Schmerzen stammten von einem Nerv, der von der eingesetzten Platte gereizt wurde. Die Zeit, die Ochner sonst ins tägliche Training steckte, nutzte sie anders. „Ich habe einige Prüfungen meines Jura Studiums ablegen können“, freut sich Ochner. „Ich bin nicht ewig Athletin und deshalb ist es für mich wichtig, ein zweites Standbein aufzubauen“, sagt die fünffache Weltcup Podestfahrerin. „Snowboarden ist immer noch mein Beruf. Jetzt bin ich aber glücklich, dass ich bei meinem Studium so viel erledigen konnte“, meint Ochner. Die aber schon bald die Prioritäten wieder umstellen will. Ab Dezember ist eine Rückkehr auf Schnee geplant, im Jänner soll es dann soweit sein, um nicht nur wieder Weltcupluft zu schnuppern, sondern eine Hauptrolle zu spielen.

Quelle: Andere 24.11.2022