Der große Tag des Christoph Mick

SNOWBOARD:BeimWeltcup in Bad Gastein wird der 26-Jährige ausWelschnofen glänzender Zweiter ? Fischnaller auf Platz sieben

BAD GASTEIN (ph). Bereits in der gestrigen Qualifikation des Parallel-Slaloms im Salzburger Land stellte Mick die drittschnellste Zeit auf. Dass es sein Tag werden könnte wurde dann spätestens ab den Achtelfinal- Läufen (nur ein Durchgang) klar. Gegen den Trentiner Mirko Felicetti setzte sich Mick mit 0,06 Sekunden Vorsprung durch. Im Viertelfinale kam es zum Südtiroler Duell mit dem dreifachen Saisonsieger Roland Fischnaller. Mick behielt mit der Winzigkeit von 0,02 Sekunden die Oberhand. Somit stand sein bestes Weltcupergebnis bereits fest. Bis gestern war das Platz sechs beim Parallel-Slalom am Karerpass am 14. Dezember 2013. Doch es sollte noch besser kommen. Beflügelt von seinen tollen Läufen lie?Mick imHalbfinale Patrick Bussler nicht den Hauch einer Chance und distanzierte ihn um fast eine Sekunde. Im Endlauf hie? sein Gegner Zan Kosir. Der routinierte Slowene behielt nach zwei zweiten Rängen in Carezza und Montafon knapp die Oberhand, Doch Rang zwei ist fürMickwie ein Sieg.Nun kann er sich sogar auf die Weltmeisterschaft am Kreischberg (ab 15. Jänner) freuen. In den bisherigen zwei Saisonrennen landete Mick nur auf den Rängen 32 und 26. Fischnaller wurde in der Endabrechnung guter Siebter und liegt im Gesamt-Weltcup knapp hinter Kosir an zweiter Stelle. Der Routinier meinte nach demWettbewerb: ?Ich gönne Christoph dieses tolle Ergebnis. Er fuhr wirklich stark und hatte im Viertelfinale gegenmich auch ein wenig das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Nun versuchen wir im Mixed-Wettbewerb erfolgreich zu sein, dann bereiten wir uns auf dieWMvor?. Keinen besonderen Grund zur Freude hatten gestern die anderen Südtiroler Teilnehmer in Bad Gastein: Edwin Coratti (Langtaufers/ 21.) Aaron March (Schabs/ 22.) und Hannes Hofer (Tils bei Brixen/23.) scheiterten in der Qualifikation knapp. Das gleiche Schicksal ereilte Nadya Ochner (21.) aus Burgstall nach einem starken, ersten Durchgang. Zumindest reichte es zu einigen Weltcuppunkten. Bei den Damen setzte sich die tschechische Multi-Wintersportlerin Ester Ledecka im Finale 0,62 Sekunden vor Vorjahres- und Olympiasiegerin Patrizia Kummer und Julie Zogg (beide Schweiz) durch, Heute (13 Uhr) steht in Bad Gastein noch ein Parallel-Team- Wettbewerb auf dem Programm. Je ein Mann und eine Frau nehmen daran teil.

Quelle: Dolomiten 10.01.2015