Mick & Ochner Slalom-Champions

SNOWBOARD: Der 26-Jährige ausWelschnofen und die 22-Jährige aus Burgstall eroberten gestern in Canazei den Italienmeistertitel

CANAZEI (ph). Christoph Mick hat nach einer guten Weltcupsaison auch noch seinen ersten Snowboard-Italienmeistertitel in der allgemeinen Klasse gewonnen. Bei den Damen wurde Nadya Ochner Staatsmeisterin, das FIS-Rennen gewann Michelle Dekker (NL).

Mick behauptete sich gestern in Canazei bei Schneefall und weicher Piste im Endlauf gegen den Trentiner Mirko Felicetti. Dritter wurde Roland Fischnaller aus Villnöss, der sich im kleinen Finale gegen Edwin Coratti (Langtaufers) durchsetzen konnte. Fischnaller, der im Jänner Slalom- Weltmeister geworden ist, unterlag im Halbfinale Felicetti um 1/100.

Bei den Damen gewann das international ausgeschriebene Rennen die Niederländerin Michelle Dekker vor Nadya Ochner aus Burgstall, die somit Italienmeisterin vor Elisa Profanter (Villnöss) wurde. Heute möchte die 22-Jährige im Riesentorlauf erneut zuschlagen. Mick freute sich über seinen ersten Titel: „Das hätte ich nicht erwartet, denn vor wenigen Tagen lief es im Europacup in Ratschings überhaupt nicht. Auch in der Quali des Parallel-Slaloms patzte ich und kam nur als Zwölfter in das Achtelfinale. Dort konnte ich AaronMarch bezwingen und dann auch Halbfinale und Endlauf gewinnen. Jetzt hoffe ich, in eine Sportgruppe aufgenommen zu werden. Bis Mitte April helfe ich noch im elterlichen Betrieb am Karerpass aus, dann kann ich etwas Urlaubmachen“.

Mit Rang drei war auch Roland Fischnaller zufrieden. „Es waren nicht meine Verhältnisse, aber der dritte Platz ist okay. Meine Rennsaison ist jetzt zu Ende. Am Wochenende habe ich Sponsorentermine in Sestriere wahrzunehmen. Danach werde ich mit meiner Familie etwas Urlaub machen. Zum Glück muss ich mein Knie keinem Eingriff unterziehen. Schon bald beginne ich mit dem Aufbautraining für die nächste Saison“, sagte der Slalom-Weltmeister.

Morgen lädt Aron March aus Schabs alle Schneesport-Begeisterten auf den Roßkopf bei Sterzing ein. Ab 10 Uhr kann man in einem Parallel-Slalom gegen die Snowboard-Asse antreten, egal ob mit Brettl, Skiern oder einer Rodel. Die Gaudi steht im Vordergrund, „aber nicht während des Rennens“, witzelte March.

Quelle: Dolomiten 27.03.2015