Carezza ist bereit für die Brettlstars

SNOWBOARD: Morgen beginnt der Snowboard-Weltcup für die Parallel-Spezialisten – Südtiroler wollen eine Hauptrolle spielen

CAREZZA/KARERPASS (av). Das Warten hat morgen um 8.45 Uhr ein Ende. Dann beginnt auf der Pra-di-Tori-Piste am Karerpass die 22. Weltcupsaison der Parallel- Snowboarder. Unter den Teilnehmern ist ein Südtiroler Quartett, das im Kampf um den Sieg ein gewichtiges Wort mitreden will und kann.

Aaron March (Schabs), Christoph Mick (Welschnofen) bei seinem Heimrennen, Vorjahressieger Roland Fischnaller (St. Peter in Villnöß) und Vorjahresdritte Nadya Ochner (Burgstall) – sie alle gehören beim Eröffnungs- Parallel-Riesentorlauf zum Favoritenkreis. Edwin Coratti (Langtaufers) hat Außenseiterchancen, ist aber auf alle Fälle für einen Platz im Achtelfinale gut. Komplettiert wird das Südtiroler Aufgebot von den Nachwuchskräften Elisa Profanter (St. Magdalena in Villnöß), Daniele Bagozza (St. Christina in Gröden) und Hannes Hofer (Tils bei Brixen), die zuletzt im Europacup gute Ergebnisse erzielt haben. Roland Fischnaller glaubt jedenfalls, dass „der Widerstand aus den eigenen Reihen sehr groß seinwird.Wir haben zuletzt bei hervorragenden Bedingungen trainiert und uns gegenseitig zu Höchstleistungen angetrieben“, meint der 35-jährige Villnösser, der bisher elf Weltcuprennen gewonnen hat. Zwei davon am Karerpass (2011 und 2014). „Ich freue mich einfach, dass es endlich losgeht. Ich bin vom ganzen Training stuff. Zuletzt hatten wir pickelharte Bedingungen auf Kunstschnee. Dort fühle ich mich zwar nicht so wohl wie bei etwas weicheren Bedingungen, aber ich fühle mich bereit.“ In der letzten Woche trainierten die Brettlfahrer der „Azzurri“ zwei Tage in Pfelders, dann auf der Rennpiste am Karerpass und rundeten die Vorbereitung gestern mit einem Trainingstag auf dem Furkelpass ab. Bereit sind auch die Veranstalter. Pistenchef Georg Eisath: „Die Pra-di-Tori ist schon seit einer Woche rennfertig. Auch die Temperaturen der letzten Tage haben sich nicht negativ ausgewirkt. Bis vorgestern wurde noch darauf trainiert und frei skigefahren. Gestern haben wir die Startrampe aufgestellt, die Piste ist in einem perfekten Zustand.“ Die größten Konkurrenten kommen bei den Herren aus dem slowenischen Lager, allen voran mit Gesamt-Weltcupsieger Zan Kosir. Aber auch die Österreicher mit Benjamin Karl, Lukas Mathies und Andreas Prommegger sind zu beachten. Das Entscheidung des Parallel- Riesentorlaufs wird morgen auf Eurosport 2 live ab 12.30 Uhr übertragen. Ob auch RAI Sport überträgt, entscheidet sich erst im Laufe des heutigen Tages.

Quelle: Dolomiten 11.12.2015