Auf der Bühne statt auf der Piste

BOZEN (os). Der Winter ist vorbei, obwohl er sich in den letzten Tagen wieder zurück gemeldet hat. Bevor sich die FISI-Wintersportler in die Vorbereitung auf die Olympia-Saison stürzen, wurden die Erfolgreichsten unter ihnen gestern noch einmal vom Verband geehrt.

Diese Ehrung hat Tradition und findet immer im Rahmen der Wintersport-Fachmesse Prowinter in Bozen statt. Gestern haben ihr sogar Sportminister Luca Lotti und CONI-Chef Giovanni Malagò beigewohnt und auch Preise übergeben. Das unterstreicht die Wertschätzung, die Italiens erfolgreiche Wintersportler auch in höchsten Kreisen genießen.

Es war wieder eine außerordentlich erfolgreiche Saison mit Highlights wie dem WM-Gold von Federico Pellegrino im Langlauf-Sprint und dem Silber zusammen mit Didi Nöckler im Teamsprint, der zweiten Abfahrts-Kugel für Peter Fill, dem Sieg auf der Streif von Dominik Paris, den Siegen von Sofia Goggia, Federica Brignone und Manfred Mölgg sowie den Erfolgen der Biathleten, Kunstbahnrodler und Naturbahnrodler.

Auch die Speed-Skirennläuferin Valentina Greggio war da, die schon 246 km/h schnell gefahren ist und zum dritten Mal den Weltcup gewonnen hat. Für den Verband freilich war der schönste Erfolg des vergangenen Winters der Gewinn der Mannschaftswertung im Damen-Skiweltcup. Das hat es noch nie gegeben, und es ist der Beweis dafür, welch kompaktes TeamItalien bei den Damen hat mit den Leaderinnen Sofia Goggia und Federica Brignone.

Höhepunkt war der Dreifacherfolg im letzten Rennen der Saison in Aspen, einem Riesentorlauf, den Brignone vor Goggia und Marta Bassino gewann. Der Sonderpreis des Ski-Pools für die vielversprechendsten Nachwuchs-Athleten ging diesmal an Laura Pirovano und Alexander Prast.