2 Kristallkugeln und ein Rücktritt

WINTERBERG/VEYSONNAZ (av). Es war ein denkwürdiges Snowboard-Wochenende für die Südtiroler mit 2 Kristallkugeln, 2 Siegen, aber auch einem unerwarteten Rücktritt.

Während Roland Fischnaller in Winterberg zu seiner 3. Slalom-Kristallkugel fuhr und Perathoner/Visintin im Boardercross-Team-Event ihre 2. Kristallkugel holten, hat Christoph Mick genug. Der Welschnofner sagte am Samstag dem Snowboard-Rennsport Lebewohl.

Sieger im Parallelslalom, Sieger im Team Event mit Nadya Ochner, Sieger in der Parallelslalom- Wertung – Roland Fischnaller hat seine Ausnahmestellung im Südtiroler Snowboardsport beim Finale der Parallel-Spezialisten in Winterberg erneut untermauert und seine 3. Slalomkugel nach 2013 und 2016 geholt. Für „Fisch“ war der Sieg im Parallelslalom am Samstag der 14. in seinem 193. Weltcuprennen (und der 34. Top-3-Platz). Dazu kommen noch 2 Siege im Team Event, jeweils mit Nadya Ochner. Im Parallel-Slalom war Fischnaller der Anführer eines bärenstarken italienischen Teams mit 6 „Azzurri“ unter den Top 16. Als 17. um 0,12 Sekunden den Einzug ins Achtelfinale verpasst hat bei seinem finalen Weltcup-Auftritt Christoph Mick. Er erklärte nach dem Rennen den Rücktritt vom Snowboard-Rennsport.

Einen versöhnlichen Saisonabschluss gab es im gestrigen Team Event für Nadya Ochner. Die Burgstallerin, die in der letzten Saison nie an ihr eigentliches Leistungsvermögen anschließen konnte, feierte mit Roland Fischnaller einen hochverdienten Sieg. Sie vergaß aber nicht, sich bei „Fisch“ zu bedanken: „Mit so einem perfekten Teampartner ist natürlich vieles leichter“, meinte sie anerkennend.

Souverän erfüllten in Veysonnaz Emanuel Perathoner und Omar Visintin ihre Pflicht und holten wie schon 2017 erneut die Kristallkugel im Boardercross-Team-Event. „Wir wussten, dass wir die Kugel nur verlieren können.

Erst mit dem Einzug ins Finale war es rechnerisch fix, dass wir die Kugel haben würden. Und das ist uns gelungen“, meinte ein riesig erleichterter Omar Visintin.