WM-Edelmetall ist mehr als nur drin

Rogla (av). Heute gilt's: Im slowenischen Rogla werden die ersten WM-Medaillen der Parallel-Snowboarder vergeben. Um 10 Uhr in der Quali und ab 14 Uhr in den Finalläufen wird sich zeigen, ob Nadya Ochner, Edwin Coratti, Roland Fischnaller und Aaron March im Kampf um Edelmetall eingreifen können.

Komplettiert wird das Vierer-Starterfeld der „Azzurri“ vom Trentiner Mirko Felicetti, sodass Daniele Bagozza und Maurizio Bormolini zuschauen müssen.
An Rogla haben die Südtiroler Snowboarder gute Erinnerungen. Vor allem Edwin Coratti liegt der Hang in Slowenien. Das beweisen die nackten Zahlen: 2020 und 2019 gewann er, 2018 wurde der Langtauferer jeweils im Parallel-Riesentorlauf Zweiter.
Auch Gesamt-Weltcupsieger Roland Fischnaller ist trotz eines enttäuschenden Weltcup-Jänners „heiß“. In Rogla wurde er im Vorjahr Zweiter, 2018 Dritter und 2013 Erster. Der 40-Jährige hat allemal die Klasse, ganz vorne mitzumischen. Und er weiß, wie man WM-Medaillen gewinnt. Schließlich hat er schon deren 5 im heimischen Trophäenschrank hängen.
WM-Edelmetall hat Aaron March noch keines gewonnen. Genauso wie Mirko Felicetti bringt er alle Voraussetzungen mit, trotz starker Konkurrenz – vor allem aus Russland, Österreich und der Schweiz – dieses Tabu zu brechen.
Bei den Damen ist Nadya Ochner die einzige Starterin bei den „Azzurre“. Für die Burgstallerin geht es vor allem darum, erstmals in ihrer Karriere die ersten K.o.-Runde im Achtelfinale zu überstehen. In bisher 8 WM-Rennen war sie noch nie besser als Zwölfte.
In Rogla ist für heute schönes, aber kaltes Wetter vorhergesagt. Rennsportleiter Cesare Pisoni: „Die Piste ist in einem top Zustand. Es wird nicht notwendig sein, Salz zu streuen, um die Standfestigkeit zu stärken.“

Source: Dolomiten 01.03.2021