SCHNEEBÄLLE AUS PYEONGCHANG
Mit der Alpinen Olympia-Kombination der Damen wurde gestern – vor fast leeren Zuschauerrängen – das letzte Rennen in der mit Abstand teuersten Sportstätte dieser Spiele ausgetragen.
160 Millionen Euro kostete es, die Abfahrtsstrecke in Jeongseon zu errichten – mitten in einem Naturschutzgebiet, dessen Geschichte bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Damals stellte König Sejong der Große, der bedeutendste Herrscher des Landes und Erfinder des koreanischen Alphabets, den Berg unter seinen besonderen Schutz, ließ dort exklusiv für seinen Palast Ginseng anbauen und kontrollierte streng den Zugang. Eigentlich war versprochen worden, nach Olympia den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen.
Nun will man zumindest einen Teil der Anlage beibehalten, die neben der Gondelbahn und einem Sessellift ein Luxus-Hotel, Appartements und einen riesigen Speicherteich für die Kunstschneeproduktion samt Zufahrtsstraßen umfasst. Die Kosten für eine Wiederaufforstung werden nämlich nun auf mehr als 72Millionen Euro geschätzt.
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Die Snowboarder erfuhren erst Mittwochmittag (Ortszeit), dass über die Möglichkeit nachgedacht wurde, die Qualifikation für das Achtelfinale im Parallel-Riesentorlauf auf Samstag zu verlegen. „Da waren wir schon ein wenig überrascht und auch perplex darüber, dass man so kurzfristig noch Änderungen plant“, meinte gestern Nadya Ochner. „Uns wurde dann gesagt, die Entscheidung fällt um 15 Uhr, später hieß es 17 Uhr, schließlich kam um 19 Uhr die Mitteilung, dass sowohl die Quali als auch die Finalläufe am Samstag stattfinden würden. Am Ende kann’s uns recht sein. So ist es wie imWeltcup“, betonte Ochner (links). Kulinarisch vertrauen Südtirols Snowboarder in Südkorea weiterhin auf eigene Qualitäten. Das Gruppenfoto beim „Amatriciana-Essen“ ist diesmal aber nicht ganz so gelungen wie zuletzt bei der „Carbonara“.
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Da dove:
Dolomiten
26.02.2018