Weltcup Carezza: Fünf “Azzurri” im Slalom-Achtelfinale
Am zweiten Renntag beim Snowboard-Weltcup in Carezza lief es für die italienische Nationalmannschaft wesentlich besser als noch am gestrigen Eröffnungstag. Gleich fünf „Azzurri“ qualifizierten sich im Parallel-Slalom für das Achtelfinale, das um 14 Uhr startet (Live auf RAI Sport). Der Sterzinger Aaron March fuhr in der Qualifikation des Männerrennens die drittbeste Zeit, Roland Fischnaller die sechste und Lokalmatador Christoph Mick di achte. Bei den Damen überraschte Nadya Ochner ebenfalls mit der 8. Zeit, während Corinna Boccacini aus dem Friaul den 16. Rang belegte.
Eitel Sonnenschein also nicht nur auf der Pra-di-Tori-Piste in Carezza, sondern auch in der italienischen Snowboard-Mannschaft. Bei den Männern schafften gleich drei Südtiroler den Einzug in die Finalläufe. Aaron March belegte hinter dem Österreicher Lukas Mathies (gestern Dritter im Parallel-Riesentorlauf) und dem Slowenen Zan Kosir (gestern Zweiter) den dritten Rang. Auch Roland Fischnaller machte das gestrige Ausscheiden in der Qualifikation wieder gut und fuhr heute im Slalom auf den guten sechsten Platz. Sollten er und March das Achtelfinale überstehen, würden sie im Viertelfinale aufeinandertreffen. Eine sehr starke Vorstellung zeigte auch Lokalmatador Christoph Mick, der vor seinen Fans die achtbeste Zeit hinlegte. Der gestrige Riesentorlauf-Sieger Anton Unterkofler schied hingegen mit der 18. Zeit aus.
Patrizia Kummer erneut schnell, Bestzeit für Ester Ledecka
Bei den Damen wies die Tschechin Ester Ledecka die Riesentorlauf-Siegerin Patrizia Kummer aus der Schweiz und die Österreicherin Marion Kreiner auf die Plätze. Kummer, die im Slalom eigentlich stärker ist als im Riesentorlauf (von den bisherigen 8 Weltcupsiegen feierte sie 6 im Slalom), möchte am Nachmittag das Double schaffen.
Auch bei den Damen konnten die italienischen Läuferinnen überzeugen. Nadya Ochner aus Burgstall, angefeuert von ihrer Familie,fuhr auf den hervorragenden 8. Platz und trifft im Achtelfinale auf die Slowenin Gloria Kotnik. Corinna Boccacini aus Udine, 16. in der Qualifikation, hat hingegen die Tagesschnellste Ledecka als Gegnerin.
Stimmen zum Rennen:
Roland Fischnaller: “Heute ging es mit dem Rücken wesentlich besser als gestern, obwohl ich bei jeder Kurve immer noch Schmerzen verspüre. Schaun wir, wie es am Nachmittag geht, ich bin zuversichtlich. Wichtig ist, dass ich mich auf meinem Brettl wieder wohl fühle und dass ich zu meiner alten Form zurückfinde”.
Nadya Ochner: “Ich bin mit meiner Leistung echt zufrieden. Endlich bin ich vom Start bis ins Ziel fehlerfrei geblieben. Ich wollte ins Achtelfinale und das ist mit geglückt. Am Nachmittag werde ich versuchen, noch besser zu fahren”.
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Sportnews
14.12.2013